Die Deutschen essen gerne Honig. In Deutschland werden ungefähr 1,1 kg Honig pro Kopf im Jahr konsumiert. Sehr beliebt ist dabei der Markenname “Echter Deutscher Honig”, der von ca. 120 000 Menschen, die sich mit Bienen beschäftigen, mit etwa 800 000 Bienenvölkern produziert wird. Doch diese Zahlen zeigen, dass die Nachfrage bei weitem das Angebot übersteigt.
Ein Bienenvolk kann zwischen 20 und 30 kg Honig im Jahr erzeugen. Somit werden in Deutschland ca. 15 000 Tonnen Honig pro Jahr produziert. Jedoch decken diese Zahlen nur 15 % des Verzehrbedarfs der Deutschen.
Was ist eigentlich Honig?
Honig besteht aus Honigtau oder Blütennektar. Die Bienen nehmen diesen mit ihrem Rüssel in ihren Honigmagen auf und lagern ihn in ihrer Honigblase ein. Wenn sie zu ihrem Bienenstock zurückfliegen, geben sie ihn dort ab.
Die sogenannten Stockbienen ,die sich im Bienenstock befinden, lagern ihn in den Wabenzellen des Stockes, reduzieren dessen Wassergehalt und reichern ihn unter anderem mit Mineralien und Enzymen an. Deswegen ist Honig auch für dessen antibakterielle Wirkung bekannt. Den fertigen Honig lagern die Bienen in den Lagerzellen und verdecken diesen mit Wachs um ihn zu schützen.

Wie gewinnen die Imker den Honig?
Die Imkerinnen und Imker entnehmen dem Bienenstock die Waben. Sie werden durch eine spezielle Zentrifuge geschleudert und somit wird der Honig von den Waben getrennt. Der Honig läuft durch mehrere Siebe, damit die kleinsten Wachsteilchen aufgefangen werden können.